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Aug 01 2015

Tilda Lindstam ist wahrscheinlich das lustigste Model auf Instagram

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„Talk to the Ham.“ Tilda Lindstam ist ein must-follow auf Instagram.

Können Models lustig sein? Scheiß rhetorische Frage. Die Antwort lautet natürlich ja.

Man weiß ja selten mehr über das Privatleben von berühmten Models, bzw. was sie wirklich denken. Und man erwartet von Models nicht unbedingt geistreiche Bemerkungen, geschweige denn subtilen Humor. Ich weiß nicht, ob das der Neid des kleinen Mannes (und Frau) ist, die sich versuchen mit „Hübsch, aber dumm“ ein kleines bisschen besser zu fühlen, oder ob es Sendungen wie „Germany’s next Topmodell“ verschuldet ist, dass wir Models für eher einfachere Geister halten.

Bitte folgt Supermodel Tilda Lindstam auf Instagram!

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Das Schwedische Model wurde mit 11 Jahren (!) auf dem Schulhof von einem Modelscout entdeckt, begann ihre Karriere aber erst mit 17 in New York.

Jetzt ist sie 21 und sehr erfolgreich, läuft für Valentino and Dior, Chloé, Dolce & Gabbana, and Givenchy. (Nicht dass mir jetzt alles was sagen würde, aber so stehts im Internet).

Sie postet selbst-ironische Bilder, die auf der einen Seite lustig sind und auf der anderen aber auch einen interessanten Einblick geben auf den – manchmal gar nicht mal so glamourösen – Alltag eines Models. Das lässt uns lachen und gleichzeitig ein bisschen besser fühlen mit unserem eigenen banalen Alltag.

“I’ve been called out a couple of times for [my Instagram] not being professional enough, I guess now people are learning to accept it. It’s not changing. I don’t take anything I post too seriously and I hope no one else does either.”

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Written by Michael · Categorized: Allgemein

Jul 22 2015

13 Stunden im ICE von Düsseldorf nach Berlin

Wenn wegen Unwetter alle Züge stillstehen, hunderte Menschen am Bahnhof gestrandet sind und dann nachts genau EIN Zug nach Berlin fährt (wo alle hinwollen), dann bricht eine Stimmung wie in einem apokalyptischen Film aus, wo jeder nur für sich selbst kämpft. 

Hier sieht man mich, wie ich große Angst habe, dass mir jemand vom Pöbel im Gang meinen Sitzplatz in der 1. Klasse streitig machen könnte…

 

Es ist kurz vor drei Uhr nachmittags, ich tippe hektisch auf dem DB-Automaten rum und habe keine Ahnung was ich da tue. Wer ist für die Bedienung dieser Automaten verantwortlich? Und noch viel wichtiger: warum sitzt er nicht im Gefängnis? Mein Zug fährt in fünf Minuten. Die anderen Fahrgäste hinter mir werden langsam maulig. Einer beobachtet mich von der Seite und sagt dann bevor ich auf KAUFEN drücke:

„Entschuldigung, nutzen Sie ihre Bahn-Plus-Punkte? Und wenn nein, könnte ich diese vielleicht auf meine Karte buchen?“

Der Typ spinnt wohl, ich bin froh, wenn ich hier überhaupt noch eine Fahrkarte rausbekomme. Düsseldorf-Berlin, ca. 90€ (mir BahnCard25). Dann renne ich zum Zug.

Der ICE erreicht gerade 200km/h, als ich Hunger bekomme. Wenn im Bahn-Bistro sitze, dann komme ich mir immer vor wie ein Schriftsteller. Dann schaue ich aus dem Fenster und habe einen Roman-Text im Ohr, wie der Autor im Bistro sitzt, vielleicht so vor 100 Jahren, wo Bahnfahren noch etwas besonderes war, die Umgebung und Leute genau beschreibt und gerade auf dem Weg zu oder von seiner Geliebten ist. Gibt es viele Romane aus dem 20. Jahrhundert, wo das ein Motiv ist? Ich meine ja.

Am Vormittag hat ein schlimmer Sturm gewütet, Blitze schlugen ein und Bahnstrecken sind gesperrt.

Wir machen einen langen Umweg, brauchen statt drei Stunden nun fünf Stunden nach Hannover. Die Ansage „Wegen einer Streckensperrung wird unsere Fahrt auf unbestimmte Zeit verzögert“ lässt mich und die spanische Studentengruppe im Zug noch Hoffnung haben, dann heißt es aber:

„Dieser Zug endet hier, bitte alle aussteigen.“

Die Spanier und ich finden: de puta madre.

Es ist mittlerweile 20 Uhr. Alle stürmen zum Infoschalter.

Das ist ja eins der großen Rätsel der Menschheit: Warum stellen sich Menschen an so eine drei Kilometer lange Schlange an dem Infoschalter dann noch hinten an? Was geht in deren Köpfen vor? „Hey, wir müssen heute Abend unbedingt noch nach Berlin! Lass uns da an dieser Schlange anstellen, die so lang ist, dass wir vor Übermorgen sowieso nicht an der Reihe sind!“ Das muss der Herdentrieb sein.

Ich kann es grad nicht fassen, dass ich eventuell in Hannover auf dem Bahnhof übernachten muss und ergebe mich erstmal meinem Schicksal. Vielleicht fährt ein Bus nach Berlin? Ich schländere zum Busbahnhof an der Infoschalter-Schlange vorbei, wo mittlerweile sieben Millionen Menschen stehen. Grad stellt sich wieder ein Pärchen ganz hinten an. Meine Güte. Weiter in der Mitte sehe ich die Spanier.

Am Busbahnhof sind nur ich und noch fünf weitere Reisende und wir schauen uns an und sind stillschweigend stolz darauf, auf diese Idee mit den Bus gekommen zu sein. Wir sind die kleine Elite. Leider fährt der nächste Bus erst in sechs Stunden. Auf dem Weg zurück zum Bahnhof rufe ich bei ein paar Mitfahrgelegenheiten an, da ist dauerbesetzt.

Als ich mir gerade ein Brötchen kaufen will kommt die Ansage:

„Für Reisende nach Berlin steht nun ein Zug auf Gleis neun bereit.“ Es setzt Massenpanik ein. Fünf Millionen von den sieben Millionen Menschen in der Infoschlange setzen sich in Bewegung und rennen zum Gleis. Alle wollen nach Berlin.

Eine Frau aus unserer Elite-Gruppe zerrt mich zum erste Klasse Wagon: „Da können die nichts machen, in solchen Notfällen können wir überall sitzen.“ Während alles in den Rest des Zuges drängt, sind wir in der ersten Klasse noch fast alleine und ich bekomme einen Sitzplatz.

Nach und nach füllt sich auch der 1. Klasse Wagen und ich bekomme langsam ein schlechtes Gewissen; wie ich so mit meinem fetten Arsch in meinen Sessel pupse und da 50 Leute sich auf dem Gang drängeln. Ich stelle mir vor, wie die uns anschauen und sich über uns Privilegierte ärgern. Ein Klassenkampf-Szenario entfaltet sich in meinem Kopf. Ich werde wütend auf den Pöbel und bin bereit alles zu tun, um meinen Sitzplatz zu verteidigen!

„Wenn noch mehr Leute in den Zug einsteigen, können wir aus Sicherheitsgründen nicht abfahren…“,

tönt es aus dem Lautsprecher. Nun gibt es sogar noch eine dritte, völlig unterprivilegierte Klasse. Die wenigen, die garkeine Rechte haben, die auf dem Bahnsteig zurückbleiben müssen. Aber wer entscheidet über das Schicksal dieser Leute? Wer entscheidet: DU KANNST MITFAHREN, UND DU BLEIBST HIER! Ich habe Angst, dass eine weitere Unterklasse mir meinen Sitzplatz streitig machen will.

Mein Kopfkino hat aus dieser Bahnsituation einen apokalyptischen Endzeitfilm gemacht. Es gibt nur begrenzt Ressourcen (Sitzplätze) und heute kämpft hier jeder nur für sich.

Wäre ich auf dem Bahnsteig, ich würde in diesen Zug drängeln, egal was der Schaffner sagt. Fuck Hannover. Die Leute im Gang schauen wieder niederträchtig in unser Abteil. Wir fahren langsam los und wie der Zug den Bahnhof verlässt, sind wir nun auf uns selbst gestellt. Was ist wenn wir auf der Strecke wegen Überfüllung liegenbleiben? Habe ich überhaupt genügend Vorräte?

Nicht dass wir im Notfall einen Fahrgast aus der Unterklassen essen müssen?

Ich greife in meine Tasche und ertaste eine halbvolle Packung gelbe Erdnuss M&Ms. Ich bin fürs erste gerettet.

Ich poste meine Misere auf Facebook. Einige meine Freunde kommentieren, dass sie rund um Hannover auch im Zug feststecken. Das schafft ein Gemeinschaftsgefühl und wir geben uns gegenseitig Tipps, obwohl eigentlich keiner von uns weiß, wie es weiter geht.

Die Fahrt zieht sich hin, ist aber ereignislos. Ich bin so müde und alles tut weh, deswegen lege ich mich im Abteil auf den Boden. Beine unter den Sitzen der anderen. Das sieht nicht total süß aus, denn ich bin keine 9 mehr. Ich sehe aus wie ein Riesenbaby. Außerdem könnte sich jemand von dem Pöbel auf meinen Sitz setzen, während ich schlafe. Aber jetzt ist alles egal.

Als wir in Berlin ankommen stürzt alles aus dem Zug und rennt in die Eingangshalle um sich wieder an der fucking Information anzustellen.

Wieder an die Info? Was stimmt bloß nicht mit diesen Leuten? Es stehen Bahnmitarbeiter bereit und verteilen Wasser und Taxi-Scheine. Verlockend! Es ist mittlerweile 3.15 Uhr.

Es stehen aber schon wieder drei Millionen Leute an der Info. Und mindestens hundertausend am Taxistand. 

Ich nehme also den Nachtbus und bin um 3.45 Uhr zu Hause. 

Written by Michael · Categorized: Allgemein · Tagged: Bahn, comedy, DB, Deutsche Bahn, Gleisschaden, lustig, Probleme, Verspätung

Jun 24 2015

Vier Tricks, um beim Einchecken von Gepäck am Flughafen zu bescheißen (LIKE A BOSS)

Dank meiner Fernbeziehung bin ich jetzt öfter mit dem Flugzeug unterwegs. Gepäck und Gewicht sind natürlich immer so eine Sache und ich hatte in letzter Zeit genug Gelegenheit um kreativ zu werden. Vier Tricks habe ich mir in der Vergangenheit erarbeitet und weil ich selbst über meine Dreistigkeit lachen musste, möchte ich sie hier mit euch teilen.

„Schatz, der Flug dauert nur 12 Stunden, das kriegst du schon hin“

Generell gibt es zwei Gebiete zum bescheißen: Das Handgepäck für die Kabine und das große Gepäck, dass im Bauch des Flugzeugs verschwindet. Ich zeige euch gleich, wie ihr Übergewicht aus dem dem Koffer ins Handgepäck verlagert und auch hier Gewichtgrenzen übergeht.

Randbemerkung: Es kann natürlich sein, dass manche Airlines super akkurate Checks haben, die euch dann letztendlich doch ein Bein stellen.

Problem 1: Mein Koffer ist zu schwer

Das ist ja die Standard Situation. Zuhause auf Omas Wage hat es noch gepasst mit den 20kg, aber am dann Flughafen steht plötzlich 23kg auf der Anzeige, wahrscheinlich weil ihr beim Losgehen zu Hause noch schnell eine Regenjacke, fünf Unterhosen und eure Bowlingkugel eingepackt habt.

„Können Sie eventuell was rausnehmen?“, ist dann die Frage der Mitarbeiter am Check-in. Ja das können wir, aber die Sachen müssen letztendlich ja irgendwie auch mit. Einfachste Lösung: Es ist noch Platz im Handgepäck und ihr packt einfach die schwere Kamera und eure Bowlingkugel um und alles ist gut.

Problem 2: Scheiße, jetzt ist mein Handgepäck zu schwer

Zu schweres Handgepäck gibt es nicht. Es gibt nur zu schweres Handgepäck auf der Wage am Check-in!

Wenn ihr also schon merkt, dass ihr ein Gewichtsproblem habt (mit dem Gepäck meine ich *gröl*) dann gibt es eine einfache Lösung:

Packt die schweren Sachen aus dem Handgepäck aus, legt sie irgendwo zur Seite, oder gebt sie eurer Mama (die extra mitgekommen ist um euch unter Tränen für den Wochenendtrip zu verabschieden). Wenn das Handgepäck abgewogen ist und ihr diesen APPROVED Zettel dran habt, dann geht ihr wieder zu eurer Mama – UND PACKT DIE GANZEN SCHWEREN SACHEN WIEDER EIN!

Hinterher beim Boarding fragt keine Sau mehr danach.

Das klingt idiotisch, weil so leicht, aber genau so funktioniert es.

Problem 3: Ich habe zuviel Handgepäck (Meine dreisteste Aktion)

Letztens ist mir auf dem Weg zum Flughafen aufgefallen, dass ich seit langem mal wieder mit einem Billigflieger unterwegs bin, wo ja immer nur ein Handgepäck mit ca. 8kg erlaubt ist. Um das Geld für das Gepäck zu sparen, war ich mit zwei sehr schweren Handgepäckstücken unterwegs. Sonst kein Problem – bei Germanwings aber schwierig.

Ich lies also meinen Rucksack bei ein paar Mitreisenden und ging mit meinem Trolley zum Check-in. Der war mit 12kg ganze 4kg zu schwer. „Ja kein Problem, ich nehme gleich in paar Bücher raus, jaja.“ Dann bekam ich mein BAGGAGE APPROVED Bändchen an den Trolley.

So ein Bändchen brauchte ich auch noch für den Rucksack. Also habe ich da Bändchen abgerissen und gesagt: „Ups! Ich habe mein Schildchen hier kaputt gemacht, kann ich bitte noch ein ZWEITES BÄNDCHEN haben?“.

Ihr ahnt es schon:

Bändchen an den Trolley gemacht, dann zurück zu meinem Rucksack und das alte, etwas angerissene Bändchen an den Rucksack gemacht = ca. 20kg Handgepäck for free. #win

Problem 4: Ich reise mit Sportgepäck 

Sportgepäck (Kitesurfen, Fahrräder, Wellenreiten, Golf) stellen eine ganz besondere Herrausforderung ans Bescheißen und billige Fliegen.

Ich war Anfang des Jahres mit Kitesurf-Material in Asien unterwegs. Im Vorfeld habe ich mich informiert, welche Fluggesellschaften KEINE GRÖSSENBESCHRÄNKUNGEN für das Gepäck haben. Das war in diesem Fall z.B. China Airways und Aeroflot.

Mein ganzes (leichtes, weil warm in Asien) Gepäck habe ich in meiner große Kite-Tasche verstaut und bin dann damit zum Check-in. Somit konnte mein Kite-Stuff kostenlos mitnehmen, ich hatte ja nur EIN Gepäckstück. Größe war denen wie gesagt egal.

Bei China Airways waren meine ich 30kg erlaubt, was für mein Gepäck ausgereicht hat. Schwere Dinge wie Bücher und Kamera habe ich im Handgepäck mitgenommen.

Auf dem Rückflug mit Aeroflot gab es leider nur 24kg Freigepäck und damit hatte ich ein Problem.

Aber: Übergroße Gepäckstücke werden am Check-in abgefertigt und man muss sie dann zu einem gesonderten „Sperrgepäck“ Schalter bringen und dort abgeben.

Also habe ich eine schwere Tasche aus dem Kite-Case rausgenommen, hinter einer Pflanze versteckt und habe meine Tasche mit vorbildlichem Gewicht eingecheckt. Auf dem Weg zum Sperrgepäck-Schalter habe ich einfach ALLES WIEDER EINGEPACKT und abgegeben.

In Berlin habe ich einen Aufkleber dran gesehen, die Tasche hat 32kg gewogen. Upsi! 😉

Auch hier der Hinweis: So wie oben beschrieben hat es auf allen Flughäfen funktioniert, die ich so bereist habe. Es kann natürlich auch Ausnahmen geben und diese Tricks funktionieren nicht. Ohnehin sind diese Hinweise nur zur Unthaltung gedacht und nicht zum Nachmachen 😉

Viel Spaß beim verreisen!

 

 

Written by Michael · Categorized: Allgemein

Mai 23 2015

Wie man es mit 20.000 likes auf die HOT-Seiten von 9GAG schafft

„Director: How long ist that audio-clip?“ Schaffte es nach vier Tagen auf die HOT-Seiten von 9GAG. Einige meiner Freunde haben mir Nachrichten geschickt, weil sie den Post erst bei mir auf Facebook und dann bei 9GAG gesehen haben. Auf dem Screenshot aus der 9GAG-App waren es noch 13.229 upvotes.


Ein paar likes bekommt er selbst jetzt noch jeden Tag: Ein Post von mir hat es auf der Meme-Platform www.9gag.com in die HOT-Sektion geschafft und in einer Woche 20.000 likes eingesammelt. Hier ist der Link.

Dass ausgerechnet dieses Bild es bei 9GAG geschafft hat ist totaler Zufall. Trotzdem:

Hier sind einige wichtige Regeln, die ich aus diesem und meinen bisherigen Posts abgeleitet habe:

  • Deine Platform ist offen und gut vernetzt
    Man postet auf einer Platform, die das Teilen und liken einfach macht. Das sind eigentlich alle großen sozialen Netzwerke von Facebook bis Instagram oder in meinem Fall halt 9GAG. Wer nur auf seinem blog schreibt, der nicht groß vernetzt ist, muss sich nicht wundern, dass niemand auf seine Seite kommt seinen Content liest.
  • Der Inhalt ist allgemein verständlich und relevant
    Wer Reichweite und Likes für seine Posts haben möchte, sollte diese allgemeinverständlich halten. Spezielle Inhalte haben natürlich durchaus ihre Daseinsberechtigung, werden aber im Zweifelsfall nicht Viral gehen, da nicht genügen Leute es auf den ersten Blick verstehen. Und dein Foto vom Mittagessen ist auch  nicht relevant genug für einen viralen Hit.
  • Oder man erwischt eine Nische
    Das wiederspricht dem letzten Punkt, aber irgendwie auch wieder nicht: In den Kommentaren zu meinem 9GAG-Post wurde immer wieder geschrieben, dass sich die Leute freuen, dass hier mal jemand etwas zum Thema Audio-Produktion gepostet hat. Das Thema sei sonst nicht so populär und gleichzeitig ist der Witz so einfach, dass man ihn auch ohne Cutter-Background versteht. Mit der Richtung in eine bestimmte Nische kann man sich also die Sympathien dieser (vielleicht gar nicht mal so kleinen) Nische sichern.
  • Humor
    Ok, mein Blog heißt ja auch „Humor is art“. Aber lustige Inhalte gehen im Internet mit am besten. Das muss nicht immer Unsinn sein, man kann auch durch Humor eine wichtigen Umstand klarmachen. Dein Beitrag wird dann geteilt, weil Leute ihn einerseits lustig finden und gleichzeitig mit deiner Message einer Meinung sind.

Und während mir auf der einen Seite immer noch schwindelig von meinem Erfolg ist, frage ich mich auf der auf der anderen Seite warum ich mich so freue. Und unsere Like-Kultur im Internet gibt mir zu denken.

Warum freuen mich diese Likes so? Eigentlich habe ich ja nichts davon, dass dieses Bild so viele Upvotes bekommen hat und ähnlich wie ein Leitartikel auf der Süddeutschen, ist mein Bild morgen schon wieder von dem nächsten abgelöst. Ach was, schon eine Sekunde später, nach dem nächsten Scroll, haben es alle wieder vergessen.

Wenn man Karikaturen sieht von Leuten, die immer vor ihren Handys und Social Media hocken und eigentlich ziemlich einsam sind, dann denkt ich mir immer: Haha, ja das muss echt doof sein, Gott sei Dank ist das bei mir nicht so schlimm!

Geht euch das auch so? Ist meine Freunde über diesen 9GAG-Erfolg ein Zeichen, dass mir das viel zu wichtig ist? Verbringen wir vielleicht wirklich viel zu viel Zeit auf Socialmedia-Plattformen, sind wir das eigentlich in diesen Karikaturen?

Written by Michael · Categorized: Allgemein · Tagged: 9GAG, funny, humor, humor is art, meme, viral

Mai 01 2015

Achja, wenn man irgendwann nicht mehr 30 ist, dann gehts ja auch noch weiter!

Ich habe mich gerade bei folgendem erwischt: Wenn ich an die Zukunft denke, dann nur an die Zeit in meinen 30-irgendwas Jahren. Alles was ich grad machen möchte findet in dieser Zeit statt. Darüber hinaus habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.

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Ich saß heute morgen mit einem Tee in der Morgensonne und da ist mir auf einmal aufgefallen: Irgendwann kommt eine Zeit, in der ich 44 Jahre alt bin. Oder sogar 56 oder so. Da war ich erstmal ein bisschen geschockt. Das klingt jetzt albern, ich weiß. Aber es ist wirklich so:

Alles was ich gerade mache, oder machen will, reisen, bloggen, Videos machen, Comedy, Kitesurfen – all das gehört in meinem Kopf so in die Zeit um die dreißig.

Jetzt merke ich erstmal, dass ich mich auch total selber unter Druck setze: In meinem Kopf muss ich “es”, bis ich 40 bin, “geschafft haben”. Wenn ich dass jetzt in Frage stelle, dann sagt mir mein Brain auch nicht warum. Das ist nur so ein subtiles Gefühl. Das steckt auch nicht die lame Vorstellung dahinter, dass man Kinder bekommt und dann das Leben ab den 40ern vorbei ist. Das mag für manche Leute vielleicht sogar stimmen, aber ich glaube es ist noch mehr.

Die meisten Geschichten, die in Büchern, blogs, Filmen usw. von unserer Popkultur erzählt werden, finden meistens in der Lebensgeschichte von jungen Leuten bis in die 30er statt. 

Ich hab keine Statistik parat und ich kann mich auch täuschen. Aber gefühlt findet das Storytelling, was man so hört und sieht in den Medien, selten im Leben von Leuten in 40ern und später statt. Wann habt ihr das letzte Mal eine Geschichte von einem 47 Jährigen Mann gesehen, der meinetwegen geschieden ist, einen langweiligen Job hat und sich fragt, was er jetzt mit seinem Leben macht? Wenn ihr jetzt grad wirklich ein Beispiel parat habt, dann antwortet bitte nicht. Kann ja sein. Wenn ich jetzt wirklich lange nachdenke fällt mir bestimmt auch was ein. Dazu hab ich aber grad keine Lust und es geht mir ja mehr um die Grundstimmung in den Medien.

Die Vorstellung, dass da mit 40, 50, 60 Jahren auch noch ein sehr aktiver interessanter Lebensabschnitt vor einem liegt fühlt sich befreiend an, aber auch ein bisschen verwirrend.

Ich habe einfach grad nicht die leiseste Ahnung, wie ich mit 50 so drauf bin. Habe ich Kinder? Bin ich reich? Oder ein totaler Hallodri? Gott sei Dank muss ich nicht bis 40 alles geschafft haben. Das finde ich gut. Auch wenn ich pleite und ohne Inspiration bin, kann ich noch mit 50 den großen Coup landen und mich selbst verwirklichen. Vielleicht. Oder es liegt an dem Familienleben, was ich mir noch nicht vorstellen kann. Wenn man Frau und Kinder hat. Wahrscheinlich ist das sowieso ganz anders, als ich es mir jetzt vorstellen kann – und darüber zu viel nachzudenken ist reine Zeitverschwendung.

Mich interessiert wirklich sehr, was ihr darüber denkt. Geht euch das ähnlich? Freu ihr euch aufs älter werden? Bitte schreibt mal was, hier in den Kommentaren oder auf facebook!

Written by Michael · Categorized: Allgemein

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